Studienkurs „Open Educational Resources“ im Geschichtsunterricht

Baustein 5

Entwicklung und Anwendung einer geschichtsdidaktischen Ergänzung des AAER

Umfang: ca. 2 Sitzungen à 90 Minuten

Kompetenzen: Die Kursteilnehmer:innen finalisieren ihre vier Teilraster. Sie sind in der Lage, die verschiedenen Vorschläge gegeneinander und mit dem AAER abzugleichen. In der Erprobung erfahren sie die Chancen und Grenzen der entwickelten geschichtsdidaktischen Ergänzungen des AAER. Dabei setzen sie die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Sitzung im Portfolioelement 4 um und wenden das Ergänzungsraster auf verschiedene offene Lehr-Lernmittel an.


Inhalte und methodische Umsetzung

Im Baustein 5 wird aus den von den vier Expert:innengruppen konzipierten Teilrastern eine geschichtsdidaktische Ergänzung des bestehenden „Augsburger Analyse- und Evaluationsrasters“ entwickelt. Es wird auf konkrete offene Lehr-Lernmittel exemplarisch angewendet. Im Rahmen des Portfoliosegments 4 reflektieren die Studierenden ihren Kompetenzzuwachs durch den Kurs. Zum Ende des Kurses beurteilen die Kursteilnehmer:innen das Kurskonzept und seine konkrete Durchführung. Dieser abschließende Baustein beinhaltet die Bearbeitung der Aufgabenstellung des vierten Portfoliosegments.

In der ersten Einheit stellen die vier Expert:innengruppen den anderen ihre finalen Vorschläge für ihre Items vor. Die Itembeschreibungen der verschiedenen Kategorien bzw. Gütekriterien werden anschließend untereinander und mit den schon vorhandenen Kategorien und Items des AAER verglichen. Auf dieser Basis entsteht aus den vier Einzelrastern ein gemeinsames geschichtsdidaktisches Evaluationsinstrument, welches die AAER-Dimension „Makrodidaktische bzw. bildungstheoretische Fundierung“ speziell für Geschichtslehrer: innen bzw. hinsichtlich der Qualitätsanalyse geschichtsdidaktischer Lehr-Lernmittel ergänzt. Abschließend wird das Instrument auf verschiedene OER unterschiedlicher Güte angewendet. Durch die Erprobung erkennen die Studierenden Chancen und Grenzen ihres selbst entwickelten Fragebogens. Eine weitere Optimierung ist nicht mehr Bestandteil des Kurskonzepts.

Die zweite Einheit dieses Bausteins hat zum Ziel, den Studierenden ihren Kompetenzzuwachs während des Kurses erfahrbar zu machen. Dazu stellen die Studierenden die Ergebnisse ihres Portfolioelements 4 vor. In diesem beurteilen sie erneut die zwei OER, die sie zu Beginn des Kurses schon einmal hinsichtlich ihrer Qualität eingeordnet haben – nun mit dem selbst entwickelten Raster. Die Studierenden diskutieren, inwiefern sich ihre Einstellung zu den angebotenen offenen Lehr-Lernmitteln verändert hat, welche Aspekte sie nun positiver, welche negativer einordnen und vor allem, welche Kriterien hinzugetreten sind, die sie bislang nicht zur Einordnung herangezogen haben. Auf dieser Basis erfolgt auch eine Gesamtbeurteilung des Kurses durch die Studierenden.

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