Studienkurs „Open Educational Resources“ im Geschichtsunterricht

Baustein 1

Einführung in das Kursthema – Was sind „Open Educational Resources“ (OER)?

Umfang: ca. 3 Sitzungen à 90 Minuten

Kompetenzen: Die Kursteilnehmer:innen können OER definieren und den Begriff von verwandten Termini abgrenzen. Sie betrachten verschiedene Aspekte des Marktes und fragen kritisch nach dem möglichen Nutzungsverhalten der Lehrkräfte, auch vor dem Hintergrund schulpraktischer Problemlagen und alltagsspezifischer Bedürfnisse.


Inhalte und methodische Umsetzung

Der erste Baustein des Kurses untergliedert sich in drei Untereinheiten, die jeweils eigene Themenschwerpunkte aufweisen. In den drei Einheiten werden die Grundlagen des Kurses gelegt. Dabei möchte die erste Einheit den Studierenden den Einstieg in den Kurs mit einer Vorstellungsphase der beteiligten Personen (Dozierende sowie Studierende) und auch des Kurskonzeptes erleichtern. Im Zentrum stehen dabei die unter Kapitel 3 dargestellten Gestaltungsmerkmale des Kurses mit ihren Konkretisierungen (Forschendes Lernen, Tandemlehre, etc.). Darüber hinaus stellen die Dozierenden die formalen Kriterien vor, die erforderlich sind, um den Kurs erfolgreich zu bestehen. Dabei wird auch auf das begleitende Portfolio als Prüfungsform mit seinen aufeinander aufbauenden Einzelelementen vorgestellt.

Im Gegensatz zur überblicksartigen ersten Einheit befasst sich die zweite Einheit mit dem ersten Schwerpunktthema. Die Kursteilnehmer:innen sollen in dieser Einheit Näheres über den Untersuchungsgegenstand „Open Educational Resources“ erfahren. Sie diskutieren hier zunächst mittels der Methode des „Brainstorming“, was unter dem Begriff verstanden werden könnte. Dabei nähern sich die Studierenden an mögliche Definitionen an und reflektieren dabei wichtige Aspekte, ehe sie zusammen mit den Dozierenden theoriegeleitet eine geeignete Arbeitsdefinition für den Kurskontext formulieren. Dabei ist es empfehlenswert, den Begriff in seine Bestandteile zu zerlegen und von anderen verwandten Begriffen abzugrenzen, welche im Rahmen von „Open Education“ ebenso eine Rolle spielen. Dabei diskutieren die Studierenden neben rechtlichen und praktischen Aspekten auch bereits die Unterrichtsrelevanz von OER in Bezug auf Heterogenität.

Die dritte Einheit vertieft die erworbenen Erkenntnisse, indem sie genauer auf die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf OER in Deutschland eingeht. Dabei diskutieren die Kursteilnehmer:innen sowohl aus der Perspektive potentieller künftiger OER-Autor:innen wie auch als potentielle OER-Nutzer:innen. Sie erhalten einen mit Beispielen angereicherten Überblick über die aktuell OER für den Geschichtsunterricht anbietenden Webseiten und Portale und vollziehen Recherchemöglichkeiten für OER nach. Im Rahmen des Portfoliosegments 1 beurteilen sie erstmals die Qualität ausgewählter OER auf der Grundlage ihres vorhandenen Wissens und aus eigener Perspektive. Die Einheit beinhaltet auch Einblicke in die aktuelle Literaturlage und in die für die Diskussion in Deutschland prägenden Argumentationsstränge.

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