Studienkurs „Open Educational Resources“ im Geschichtsunterricht

Baustein 2

Guter Geschichtsunterricht – Merkmale und Prinzipien historischen Lehrens und Lernens im Überblick

Umfang: ca. 4 Sitzungen à 90 Minuten

Kompetenzen: Die Kursteilnehmer:innen sind fähig, Zielsetzungen Historischen Lernens und Kennzeichen und Prinzipien guten Geschichtsunterrichts zu identifizieren. Sie prüfen kritisch unterrichtliche Situationen und Unterrichtsmaterialien und setzen sie in Bezug zu den in Baustein 1 vermittelten Inhalten.


Inhalte und methodische Umsetzung

Beschäftigte sich der Baustein 1 mit dem Untersuchungsgegenstand des Kurses (OER), wirft der zweite Baustein die Frage nach den bestimmenden Faktoren guten Geschichtsunterrichts auf. Dabei versucht er auf folgende Fragen eine Antwort zu geben: Für welche Zielgruppe muss Geschichtsunterricht gut gestaltet sein? Welche Kriterien müssen verfolgt werden, damit Geschichtsunterricht als gut gilt? Welche Prinzipien liegen gutem Geschichtsunterricht zu Grunde? Auf welche Materialien ist guter Geschichtsunterricht angewiesen? Für den Baustein werden hier vier verschiedenen Schwerpunkten vorgeschlagen. Die konkrete Umsetzung und Tiefe der einzelnen thematischen Schritte hängt dabei stark von den (schul-) pädagogischen und geschichtsdidaktischen Vorkenntnissen der Studierenden sowie von den organisatorischen Voraussetzungen an der jeweiligen Hochschule ab.

Die erste Einheit beleuchtet die Schüler:innen als Zielgruppe von Unterricht näher. Durch Impulse erkennen die Studierenden, dass es eine „Normalschülerin“ oder einen „Normalschüler“ nicht gibt, vielmehr Gesellschaft und Schule gleichermaßen von Heterogenität geprägt sind und schon immer waren. In diesem Zuge nähern sich die Studierenden an mögliche Definitionen von Heterogenität an und machen einzelne Dimensionen der Heterogenität aus. Die Studierenden erkennen, dass es angesichts der vielen Heterogenitätsaspekte sich um einen hohen Anspruch handelt, allgemeingültige Gütekriterien für guten Unterricht formulieren zu wollen. Die Studierenden diskutieren darauf aufbauend, welche Heterogenitätsaspekte im Geschichtsunterricht von besonderer Relevanz sein könnten. Herausgegriffen werden dabei vor allem nationale, kulturelle und auch religiöse Unterschiede bei den Schüler:innen. Die Kursteilnehmer:innen nehmen sie als identitätsstiftend und gegenwartsrelevant wahr und messen ihnen geschichtliche Anteile bei.

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