Inwiefern sich der konzipierte Kurs bewährt hat, an welchen Stellen Alternativen sinnvoll erscheinen oder Schwierigkeiten entstehen können, wurde bereits im Rahmen der verschiedenen Bausteine thematisiert, da es dort jeweils am sinnvollsten erscheint. Zur Abrundung wird an dieser Stelle dennoch ein kurzes Gesamtfazit gezogen.
Da der Kurs über vier Semester hinweg durchgeführt wurde, konnte er hinreichend erprobt und optimiert werden. Damit gehen wir davon aus, dass ein zielführendes und durchdachtes Kurskonzept entwickelt wurde, das sich besonders durch vier Aspekte auszeichnet, die es erfolgreich in die universitäre Lehre integriert:
- Die besondere Berücksichtigung der Schüler:innenheterogenität durch Differenzierung und ein hohes Maß an Schüler:innenorientierung im professionellen Lehrkrafthandeln.
- Die sinnvolle, didaktisch fundierte Analyse und Einbindung digitaler Medien in den Schreibunterricht, und zwar sowohl als Lerngegenstand als auch als Lernmedium.
- Die starke Einbindung von Praxiserfahrungen, die es den Teilnehmer:innen ermöglicht, theoretische Inhalte und praktische Umsetzung erfolgreich zu verknüpfen.
- Die Berücksichtigung des Arbeits- und Schreibprozesses sowohl der Schüler:innen als auch der Seminarteilnehmer:innen.
Seitens der Studierenden wurde besonders die Praxiserfahrung begrüßt, die ihrer Meinung nach – und auch nach Meinung der Verfasser:innen dieses Studienkurses – während des Studiums in aller Regel zu kurz kommt. Durch diese Herangehensweise lässt sich dem Ansammeln trägen Wissens entgegenwirken, da die Kursteilnehmer:innen theoretische Modelle und Konzeptionen in der (schulischen) Realität überprüfen und vorgeschlagene Methoden eigenständig erproben können. Nichtsdestoweniger stellt der Kurs aber auch eine Herausforderung für alle Beteiligten dar: So sind aufgrund der Schulkooperation vielfältige Absprachen und ein hohes Maß an Flexibilität notwendig. Zudem bedeutet die starke Einbindung digitaler Medien auch diverse rechtliche Einschränkungen sowie eine starke Abhängigkeit vom reibungslosen Funktionieren der Technik. Nichtsdestoweniger lohnt sich der zeitliche Aufwand, da sowohl Studierende als auch Schüler:innen durch das Projekt profitieren.